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Egal, ob mild oder scharf: Frische Chili enthalten auf
ihr Gewicht bezogen rund dreimal soviel Vitamin C
wie Zitrusfrüchte! Der Körper kann Vitamin C nicht
selbst produzieren, braucht es aber laufend für sein
Immunsystem, im Winter sogar verstärkt zur Abwehr
von Infektionen. Neueren Forschungen zufolge spielt
Vitamin C sogar eine Rolle beim Schutz vor Krebs.
Grund genug, möglichst oft frische Paprika und
Chili-Schoten auf den Speiseplan zu setzen.
Besonders die rote Schoten sind ausserdem reich an
wertvollem Beta-Karotin dem Provitamin A, das
für gesunde Augen, den Schutz der Schleimhäute,
Infektionsschutz und die Zellvitalität zuständig ist,
nachdem der Körper es in das eigentliche Vitamin A
gewandelt hat. Damit der Körper es erschliessen
kann, benötigt er zusätzlich ein an ungesättigten Fett-
säuren reiches Öl. Beim Salatdressing empfiehlt sich
daher eine leichte Sosse, aus Oliven- oder Distelöl.
"a chile a day keep's the doctor away!"
Gesund und schön dank scharfer Schoten Wellness
pur: Nur wenige Pflanzen haben Früchte mit einer
derartigen Zahl gesundheitsfördernder Inhaltsstoffe
in hoher Konzentration wie die Capsicum-Gattung,
also Paprika und insbesondere scharfe Chilis:
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Auch das für den Eiweissstoffwechsel wichtige
Vitamin B6
ist in Chilis enthalten, die Vitamine B1
und B2, B12 (Niacin) und als einzige Gemüseart
enthalten sie in beachtlichem Mass Vitamin P, das
die Blutgefässe stabilisieren soll. Ebenfalls finden sich
in den Schoten die Mineralstoffe Kalium sowie -
allerdings in relativ geringer Konzentration ­ Cal-
cium
, Magnesium, Phosphor und Zink. Und Sie
dachten, Chilis wären bloss scharf!
Das Essen wird bekömmlicher
Die Schärfe spielt in der Fitness jedoch ebenfalls eine
wichtige Rolle. Ihr Feuer verdanken Chilis Capsaicin,
das man in der Natur nur in ihnen findet. Je schärfer
die Chilis, um so mehr davon ist enthalten. Es regt
die Bildung von Speichel und Verdauungssäften an.
Es ist also keine Einbildung, dass man schwer Ver-
dauliches zum Beispiel fette Fleischspeisen, mexika-
nische Gerichte oder Pizza mit viel Käse; scharf
gewürzt "besser verträgt".
Kampf den freien Radikalen
In der Leber, so belegen amerikanische For-
schungsergebnisse, wird Capsaicin in eine Ver-
bindung gewandelt, die freien Radikalen entgegen-
wirkt
, so das Autorenteam von "The Healing Powers
of Peppers". Ausserdem helfen Chili Peppers bei
einer natriumarmen Ernährung, denn durch das
scharfe Würzen kommt man mit erheblich weniger
Salz aus. Dr. Jean Andrews berichtet in "Peppers -
The Dom-esticated Capsicums" von neueren Unter-
suchungen, die belegen, dass Capsicum als Bestandteil
einer Mahlzeit die Stoffwechselrate um 25% er-
höht und
gleichzeitig in nennens-
wertem Masse die Cholersterin
und
Glucose-Absorption
ver-
mindert
Fazit:
Für Ernährung und Fitness spielen
Chilis eine wichtige Rolle, um uns
gesund, widerstandsfähig und vital
zu
halten.
So
mancher
mit
Beschwerden
behaftete
Zeitge-
nosse, könnte sich Arztbesuche
sparen, wenn er nur öfter mal
Paprika auf den Teller bringen
würde.
Das Nahrungsmittel